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Safina/Dodoma/Tansania

Liebe Freunde,
während ich diesen Rundbrief schreibe, regnet es!! Das mag für euch nichts Besonderes sein. Ich freue mich aber riesig, weil der letzte Regen eine Ewigkeit her ist. Bei uns ist Sommer und es ist sehr trocken. Dann möchte ich mich dafür entschuldigen, dass ich diesmal keine Bilder liefern kann. Wir hatten Ende Oktober Wahlen (unser Präsident wurde bestätigt) und normalerweise gibt um die Zeit herum immer irgendwelche Begleiterscheinungen wie z.B. schwaches Internet. Aber zu Erzählen habe ich dennoch Einiges. Danke für euer Interesse. Die Kinder Wir freuen uns, dass 12 Kinder die Grundschule abgeschlossen haben. Das ist in unserem Land schon viel wert und eine erste wichtige Hürde, die sie genommen haben – egal, wie gut sie abgeschlossen haben. Doch wir hoffen, dass sie auch die Zulassung für die Secondary School bekommen. Die Schule wird ja vom Staat finanziert, die Schüler müssen „nur“ Schulkleidung und Lernmaterial selbst finanzieren. Wir sind dankbar für R., der Herzprobleme hatte und dringend eine neue Herzklappe brauchte. Die sollte aus Italien kommen, kam aber wegen der Corona-Beschränkungen nicht ins Land. So wurde die OP ständig verschoben. Jetzt hat sie stattgefunden und er hat das gut überlebt. Betet, dass er die Erlaubnis erhält, seine Examen auf nächstes Jahr zu verschieben, so dass er den Secondary Abschluss erhält. Zwei unserer Kinder sind leider verstorben: Ein Kind wurde umgebracht nach einem Diebstahl. Selbstjustiz ist ein Problem in unserem Land. Ein Jugendlicher, der auf der Müllkippe lebte, ist krank geworden und dann auch gestorben. Singida Wir haben in Singida ein Haus, in dem bereits 13 Kinder ein Zuhause finden. Doch die Betreuer sind keine Erzieher mit Zertifikat. Das braucht man aber, um für so eine Arbeit die Genehmigung zu bekommen. Noch haben wir eine Genehmigung auf Zeit und suchen einen Erzieher / eine Erzieherin, die die passenden Papiere hat und in die Arbeit reinpasst. Es reicht, wenn man EINE solche Person in der Arbeit hat. (Bei uns auf dem Gelände ist das übrigens Nixon). Mein Auto Mein Auto ist so defekt, dass ich es nicht mehr fahren kann. Ich hoffe, „die sterbliche Hülle“ dennoch verkaufen zu können. Nun bin ich also ohne eigenes Verkehrsmittel und nutze eine der folgenden Möglichkeiten, um von A nach B zu kommen: Einer unserer Ehemaligen fährt Taxi. Das ist ein Isetta-ähnliches Dreirad, das man hier Pajadi nennt. Wenn ich mit ihm fahre, fahre ich sicher und er freut sich über die Einnahme. Ich könnte auch ein Piki Piki nutzen (Motorrad-Taxi). Da fahre ich aber nur mit Fahrern, die ich kenne, denn es ist ein recht unfallträchtiges Verkehrsmittel und ich habe in Kenia schon schlechte Erfahrungen damit Safina News Dodoma Andrea Hellemann P.O. BOX 1424 Dodoma Tanzania East Africa Welches ist das höchste Gebot von allen? … Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von ganzem Gemüt und mit all deiner Kraft. Markus 12,30 gemacht. Die Kinder auf meinem Gelände werden mit einem Mini-Bus gefahren. Da kann ich auch manchmal mitfahren oder ich bin sogar die Fahrerin, die eine erste „Ladung“ Kinder fährt und dann vom eigentlichen Fahrer abgelöst wird. Meine Gemeinde Meine Baptistengemeinde hat schon seit längerem einen Pastor, der aber nicht so genannt werden wollte. Nun war er doch bereit dazu und wurde letzten Sonntag eingesegnet. Die Gemeinde will ihn und es war eine schöne Feier. Corona Im Frühjahr waren alle hier – so wie auch bei euch – alarmiert und vorsichtig. Man trug Mundschutz, wusch sich häufig die Hände und hielt Abstand. Inzwischen sagt man, Corona sei vorbei. Mir selbst ist es auch ein Rätsel. Zu Beginn der Krise hatte ich mir schon Gedanken gemacht, was geschehen würde, wenn Leute an Beatmungsgeräte müssten – es gibt hier nämlich keine. Ich kann auch nicht behaupten, dass niemand an Corona gestorben wäre. Aber da wenig bis gar nicht getestet wird und Tote auch nicht obduziert werden, weiß man einfach nicht, ob jemand nun an Corona oder an etwas anderem gestorben ist. Eine (nicht christliche!) Freundin meinte: „Da hat Gott uns beschützt“. Inzwischen leben wir ohne Kontaktsperre, ohne Mundschutz und wir geben uns auch wieder die Hand. Da werde ich mich in Deutschland ordentlich umstellen müssen. Heimataufenthalt Diesmal werde ich nicht erst im Januar, sondern schon am 2.12. nach Deutschland fliegen. Leider muss ich dann erstmal für eine Woche in Quarantäne. Diese Zeit werde ich bei der DMG auf dem Buchenauerhof verbringen und dann auch noch einige Tage anhängen, um Dinge zu klären. Ca. am 17.12. komme ich dann nach Detmold, wo ja meine Heimatbasis ist. Mein offizieller Reisedienst fängt im Januar an. D.h. noch weiß ich gar nicht, wie der unter CoronaBedingungen aussehen kann. Da warte ich mal ab, was die DMG mir rät. Meldet euch bitte bei mir, wenn ihr grundsätzlich Interesse an einem Besuch habt. Der Quarantäne sehe ich mit gemischten Gefühlen entgegen. Ich bin wirklich nicht jemand, der sich freiwillig in ein Zimmer einschließt… Aber manche von euch haben das ja auch schon hinter sich. Arbeitserlaubnis Während meiner Zeit in Deutschland läuft meine Arbeitserlaubnis in Tansania aus und meine SafinaKollegen müssen eine neue für mich beantragen. Betet, dass es keine Komplikationen gibt.
Herzlichen Gruß, eure Andrea

November 2020

Safina News Dodoma
Andrea Hellemann

P.O. BOX 1424 Dodoma Tanzania East Africa

Welches ist das höchste Gebot von allen? … Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von ganzem Gemüt und mit all deiner Kraft. Markus 12,30